
Fatigue. Klar, was das ist. Weil das eine der ersten Übungen vielleicht aller MS-Betroffenen ist, zu erklären, wie sich das anfühlt. „Schwer, das zu erklären…“ – ja, stimmt. Weil es sich anders anfühlt, als alles andere, was du in deinem Körper ein Leben lang zuvor gefühlt hast.
Wenn das Wetter schön ist, die Temperaturen hoch sind, wenn die Sonne strahlt und zum Leben einlädt, dann – ja, dann ist sie am schlimmsten. „Nein, du nicht. Schau sie dir an, die Menschen und die Tiere, Pflanzen, sie alle blühen auf. Ihre schlafenden Geister, endlich wachen sie auf.
Endlich Licht. Endlich Wärme. Endlich Freude und Leben, Freude am Leben.
„Aber du – nein, du nicht!“, sagt meine Fatigue.
Und ich, ich ruf‘ ein Gedicht:
Bitte! Versteh’ mich jetzt nicht falsch, liebe Sonne.
Sonne, liebe Sonne, lass es scheinen. Dein Licht, es erweckt auch mich.
Und auch ich bin ein Sonnenkind wie die andern.
Und auch ich, ja, ich liebe dich.
Ja, es fällt mir schwer, die Wärme und die Sonne nicht zu mögen. Darum habe ich ein Lied gesucht, das es beschreibt, dieses Gefühl, so, wie ich es empfinde. Wenn ich an einem wunderschönen Tag wie heute durch die Sonne spazieren gehe. Schwer und doch so schön.
Und weil ich Musik und die Kunst von Björk sehr mag, ist es dieses:
Björk – 107 Steps
Du siehst beide Seiten und das finde ich wunderbar . Auch wenn das Schicksal manchmal zuschlägt , so nehmen wir es an . Es ist die Sichtweise darauf , die uns auch Lebensqualität schenken kann .
Liebe Grüße Mona
LikeGefällt 1 Person