
Gott ist Liebe. Gott ist nicht Ehrgeiz. Gott ist nicht Erfolg. Gott braucht deinen Ruhm nicht. Gott braucht deine Pläne nicht.
Auch das Leben braucht deine Pläne nicht. Das Leben und die Natur, sie brauchen…Anpassung. Und Gemeinsamkeit. Und…Sonne! Wer den Moment verpasst – ist raus. Fertig.
So einfach ist das.
Warum befasse ich mich dann immer wieder mit so vielen Dingen, die nicht zählen. Administration von Unwichtigkeiten. Das ist, womit ich viel zu viel meiner Lebenszeit verbrauche.
Und trotz, dass ich das weiß, falle ich immer wieder zurück in dieses Muster und – darauf rein.
Und wolltest du, du meine MS, mich davor nicht warnen? Und bewahren und fern halten von diesem…Mist? Naja, ich werde die Verantwortung nun nicht einfach abschieben, auch nicht an meine MS.
Nein, ich selbst bin das. Der die Dinge immer wieder in diese Richtung laufen lässt, alles dafür tut, dass es einmal wieder „darum“ geht. Ich habe so viel schon darüber geschrieben, wie sehr ich mich immer wieder einfangen ließ in der Vergangenheit und wie ich immer wieder an der Kante zu völliger Erschöpfung stand.
Und jetzt? Immer noch! Wann werde ich das denn nun begreifen? Ich entblöße mich hier total in meiner kleinlichen Dummheit. Bin ich mir bewusst. Mach’ ich auch absichtlich.
Und genau so, wie es sich hier darstellt und genau so, wie ich darüber denke, wenn ich es selbst nachlese, so absurd ist es, so viele Fragen wirft es auf. Wie werde ich damit nun endlich umgehen?
Wie war das in einem der Kommentare neulich? „Ich muss mir nicht alles von mir gefallen lassen“, so ähnlich hieß es da; von einem offenbar sehr weisen Menschen aus einer Behindertenwerkstatt, den Marie da zitiert hat. (https://msnaiv.blog/2020/11/13/warum-nur-warum-warum-schreib-ich-nicht-mehr-2/#comment-5818)
Ja. Und ich drücke es noch drastischer und strenger aus:
„Ich werde das nicht mehr dulden. Werde dieses Verhalten von mir nicht mehr hinnehmen.“
„Sei still, Farouk!“ — Ja, ich weiß, genug geschimpft. Aber besser zu früh, mal klar gesprochen – als nichts gesagt und zu spät erkannt. Und – ich mag den da im Spiegel ja immer noch.
Und am Anfang stand es doch zu lesen. Gott ist Liebe. Und Gott ist unendlich. Also auch die Liebe. Dann habe ich auch noch viel davon für mich übrig und für andere – und für das Leben.
Weg mit den Unwichtigkeiten. Die uns vorgaukeln erstrebenswert zu sein. Weg mit diesem Ballast. Macht nur krank. Macht Krieg. Macht Burn-out. Braucht kein Mensch. Das sagen sie immer nur. Stimmt aber nicht.
Notiz an mich selbst: „Schau auf das, was wichtig ist, Farouk. Und freu‘ Dich des Lebens!“
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