Toxic people – toxic things … ?

Foto: Farouk – "kafè"
Foto: Farouk – „kafè“

Wenn so ein Tag beginnt, so wie der heute, in aller Früh’, wenn alles noch frisch ist und unberührt, wenn die vielen Gedanken noch nicht die Leichtigkeit des Morgens beschwert und erdrückt haben. Wenn alles ruhig ist und noch nicht Nachrichten, Botschaften, Erwartungen, Pflichten wie eine Lawine das Gefühl eines blühenden Lebens unter sich begraben haben. Dann fühlt sich leben wie Leben an. Dann ist es glücklich. Dann ist die Tasse Kaffee nicht: Push-the-button-to-start-over – sondern der wundervolle und Halt gebende Duft von frisch gemahlenen Kaffeebohnen und die Zeit in Ruhe, die diese Tasse schenkt.

Ich bin glücklich am Leben zu sein.

Und doch habe ich oft das Gefühl – „Gott, wie anstrengend. Und ärgerlich. Lästig.“

Wie viele schwere Gedanken ich dann über den Tag habe. Und wie viele Dinge immer wieder auf mich so einprasseln (erinnere Lawine, oben), über den Tag verteilt oder alles auf einmal. Und diese Gedanken, die entstehen zwar in mir – klar, jeder ist „Herr“ oder „Herrin“ über die eigenen Gedanken – aber sie sind doch oft verkettet mit anderen Menschen und Dingen, die mit dem eigenen Leben gar nicht so viel zu tun. Sie sind wie Eindringlinge und Störenfriede.

Darüber habe ich neulich nachgedacht. Kennst Du das Konzept der Toxic People – also toxische Personen, Menschen, die mit ihrer Persönlichkeit ihre Umgebung gleichsam „vergiften“?

Ich habe vor ein paar Jahren schon so ein Buch darüber in Händen gehalten, habe es dann aber direkt wieder weg gelegt. „Auf was die Autoren und Verlage so für Titel kommen“, verdrehte ich die Augen darüber.

Aber ich glaube, ich verstehe jetzt besser, was gemeint ist. Oder ich verstehe besser, wie ich es für mich interpretieren kann – nämlich sinnvoll.

Diesem Thema werde ich noch weiter nachgehen…

…und noch bevor ich das Konzept bis in Kleinste studiere: ich werde schnell zu einer Veränderung kommen und mich auf das Gute und Glückliche konzentrieren – auf beschriebene Dinge, die mir die Tasse Kaffee am Morgen schenkt.

12 Antworten auf “Toxic people – toxic things … ?”

  1. Lieber Farouk,
    eine konsequent positive Denk-und Lebensweise ist wie eine Licht-und-Liebe-Phrase, die ebenfalls toxisch sein kann, denn sie rät dazu, negative Gefühle zu unterdrücken. Das ist toxisch positiv und nichts als leer. Negative Gefühle sollte man zulassen. Gute Freunde verstehen das. Wir brauchen auch negative Gefühle. Man muss ihrem Grund nachgehen, denn sie sind die Schmerzen unserer Seele.

    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Herzliche Grüße von Gisela

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    1. Liebe Gisela,
      da gebe ich Dir Recht, negative Gefühle gehören zum Menschen, zum Leben, zur Realität. Und es ist gut, wenn man auch die negativen Gefühle zulassen und auf sich wirken lassen kann, mit ihnen umgehen kann. Ich glaube, was ich immer mehr erkenne, ist, dass ich die negativen Gefühle, oder mehr noch die negative Haltung anderer Menschen aufnehme – mehr als es gesund ist, mehr als es meinem eigenen Leben dienlich ist. Mich davon abzugrenzen, das ist, so glaube ich, eine wichtige Fähigkeit, die ich nicht immer habe. Aber das wird sicher noch… ;-)
      Ich wünsche Dir auch einen wunderschönen Sonntag! 😊

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  2. Früher zog ich Menschen an, die mir nicht gut taten. Ich dachte, ich muss mich verändern und so sein wie sie. Dann trennte ich mich von diesen Leuten und bin wie ich bin. Also, ich strebe das zumindest an. Allerdings weiß ich nicht, ob diejenigen, die für mich toxisch wirkten, es auch für andere sind.
    Und ja, ich empfinde das Leben auch als anstrengend, herausfordernd und manchmal ziemlich schrecklich. Zum Glück gleicht es sich immer wieder mit seinen leichten, interessanten und fröhlichen Seiten aus. Alles zählt. So sah ich es gestern in dem Film „Hektors Reise“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Hectors_Reise_oder_die_Suche_nach_dem_Gl%C3%BCck_(Film)). Ich werde mir das Buch demnächst noch einmal vornehmen, um zu sehen, wie ich das alles für mich übertragen kann.
    Ich wünsche Dir einen schönen, friedlichen Sonntag! Regine

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    1. Liebe Regine, vielen Dank für Deinen Film-Tipp, hab mir gerade den Trailer dazu angeschaut, sieht gut aus, ich kannte ihn noch nicht, prima! Den werde ich mir anschauen! 👍
      …und ich stimme Dir auch zu: wenn auf mich jemand „toxisch“ wirkt, dann bedeutet das natürlich nicht, dass er/sie ebenso auf andere Menschen wirkt. Diesen Begriff der Toxizität, den kann und sollte man ganz sicher nicht auf eine Person verallgemeinern. Das war damals übrigens auch der Grund, dass ich das besagte Buch mit einem leichten Kopfschütteln direkt wieder weg gelegt habe.
      Liebe Grüße, wünsche Dir auch einen schönen Sonntag! 😊

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  3. Lieber Farouk,

    ich kann dich gut verstehen. Ich nenne diese Menschen „Energie-Vampire“. Die saugen soviel aus, dass man am Ende ‚leer‘ ist. Ich habe mir nicht eine Riesen Portion Knoblauch besorgt aber ich habe eine gute Innenabwehr entwickelt- eine gewisse Art der Imnnunität.
    Bis es zu dieser inneren Medikation gekommen ist, hat das sehr lange gedauert. Musste mich ständig neu einstellen. Nun habe ich eine gute Dosis für mich gefunden. Ich lasse es einfach nicht mehr zu. Ich sage NEIN oder ich ziehe mich zurück und lebe mit den Konsequenzen. Eigentlich einfach und doch so schwer, weil du vielen Menschen vor den Kopf stoßen kannst.

    Ich wünsche dir, dass du für dich auch eine gute Lösung findest, damit du dich den schönen Dingen im Leben mehr widmen kannst. Tete

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    1. Liebe Tete,
      „Energie-Vampire“ – das gefällt mir, find‘ ich sehr passend!
      Ja, Nein sagen und mit den Konsequenzen daraus leben … Du sagst es! Das ist gut und wichtig.

      Für mich in diesem Zusammenhang besonders wichtig: ich lerne immer weiter, dass es ok ist, wenn mich jemand nicht mag. Nicht mag, wie ich mich verhalte. Mich nicht mag. weil ich anders handle als erwartet. Mich nicht mag, weil ich „nein“ sage.

      Ich bin genau anders herum geprägt und erzogen. Darum dauert es wohl noch bis ich gut in dieser Übung bin – aber ich lerne und werde besser! :)

      (Tausend Dank für Deine Antwort und verzeih‘, dass ich jetzt erst antworte – es ging mir in letzter Zeit nicht so blendend…… ;) <3

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      1. Guten Morgen Farouk,
        ich gehöre zu den Bloggerinnen, die überhaupt nichts erwarten ;-) Um so mehr freue mich, über deine Antwort :-) und das es dir anscheinend besser geht.

        Ich wünsche dir einen GUTEN Tag Farouk!
        Liebe Grüße Tete

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      2. übrigens werde ich mit dem Bloggen auch etwas kürzer treten…ich habe auf meiner Arbeit neue Aufgaben bekommen. Ich freue mich, auf diese neue Herausforderung und hoffe, dass ich das auch ‚meistern‘ werde…. wünsche mir Glück :-)Tete

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